Ca’Marcanda Promis – GAJA aus der Toskana?

Der Promis ist eine Rotwein-Cuvée des Weingutes Ca’Marcanda, welches seit 1994 unter der Leitung von Angelo Gaja steht.

Gelegen im legendären Weingebiet Bolgheri ist das Weingut Ca’Marcanda. Mitte der 1990er Jahre kaufte Angelo Gaja das Weingut und realisierte damit seinen Traum, Weine in der Toskana zu produzieren. Der Weg dorthin war jedoch nicht einfach. Ca’Marcanda kommt aus dem Piemontesischen und bedeutet so viel wie: „der Ort ewiger Verhandlungen“- eine Anspielung auf den Vorbesitzer, welcher erst nach umfassenden Verhandlungen bereit war, an Gaja zu verkaufen.

Der Promis ist eine Cuvée aus 55% Merlot, 35% Syrah und 10% Sangiovese. Die Mehrheit an französischen Trauben ist seit langer Zeit Teil der Philosophie GAJA’s und in Bolgehri. Die Trauben werden separat für 12 Monate in Barriques ausgebaut. Heraus kommt ein kräftiger, dichter Rotwein, der mit einem französischen Touch daher kommt. Dabei ist der Promis jedoch auch zugänglich aufgrund seines weichen Charakters und der typisch toskanischen Eleganz. Noten von Kirsche, Pflaume und feiner Brombeere dominieren. Dazu Würze, Toast, Zeder und Tabak.

Geschmacklich passt der Promis wunderbar zu gegrilltem Lamm oder Rind, aber auch einem deftigem Eintopf oder kräftigem Weichkäse.

GAJA – die Legende aus dem Piemont

Gelegen im legendären Weinort Barbaresco liegt das Anwesen des ebenso bekannten wie renommierten Weingutes Gaja. Ursprünglich stammt die Familie Gaja aus Spanien. Im 17. Jahrhundert trieb es sie jedoch nach Italien und 1859 wurde das Weingut von Giovanni Gaja in Barbaresco gegründet. Im Jahr 1961 übernahm Angelo Gaja in der 4. Generation die Führung im Familienbetrieb. Dieser Führungswechsel führte zu einer Art Revolution im Betrieb, die sich sogar auf viele weitere Betriebe der Region auswirken sollte. Angelo Gaja studierte zuvor in Italien und Frankreich Weinherstellung und sammelte außerdem viel praktische Erfahrung in angesehenen Betrieben. Dieses Wissen floß schon in den ersten Jahren seiner Betriebsführun ein. Zu diesen Veränderungen gehörten: eine strengere Regulierung des Ertrags, Rebschnitt und Stockdichte, sowie Neuerungen im Weinkeller, wie die Nutzung von Barriquefässern. Besonders prägend war jedoch die Einführung ausländischer, hauptsächlich französischer, Rebsorten. 1978 beispielsweise ließ Gaja in Barbaresco eine erstklassige Nebbiolo-Lage mit Cabernet Sauvignon-Rebstöcken bepflanzen, in späteren Jahren folgten Weinberge mit Chardonnay und Sauvignon Blanc. Heute besitzt das Weingut allein im Piemont über 100 Hektar Weinberge, dazu einige der spektakulärsten Lagen in Barbaresco wie: Costa Russi, Sori Tildin oder Sori San Lorenzo. Hatte das Weingut bereits vor der Angelo Gaja einen exzellenten Ruf, so ist man heute im Olymp der internationalen Weinszene ansässig. Die Qualität ist herausragend und die Preise steigen mit jedem Jahrgang in die Höhe. Wer das nötige Kleingeld besitzt, sollte sich die Chance auf diesen einmaligen Genuss jedoch auf keinen Fall eingehen lassen.